Mit dem Bummelzug in die Megametropole
Tag 16 - 20: Im wahrscheinlich langsamsten Zug ganz Chinas, gings es 13 Stunden lang mal wieder via Hard Seater von Wudang Shan zu unserer naechsten Station Zhengzhou. Wir hatten uns zwar geschworen nie wieder einen Sitzplatz zu nehmen, mangels Alternativen blieb uns aber keine andere Wahl. Nach einer anstrengenden Nacht ohne Schlaf kamen wir schliesslich in Zhengzou in der Provinz Henan an.
Zhengzhou an sich hat leider nicht mehr viel vom alten chinesischen Charme, daher diente die Stadt mehr oder weniger ein Ausgangspunkt fuer unsere Ausfluege zu den buddhistischen Longmen-Grotten und dem Shaolin Kloster.
Die Longmen-Grotten sind als UNESCO Weltkulturerbe ein wunderbarer Anblick entlang des Gelben Flusses, auch wenn uns das drueckende chinesische Klima sehr zu schaffen machte...
Wer zuerst kommt, malt zuerst und so konnten wir dann doch fuer unsere 16 stuendige Zugfahrt nach Shanghai die heissbegehrten Softsleeper Tickets ergattern. Im Vergleich zu den Hardsleepern schlafen hier nur 4 Personen in einer Kabine und die ist auch noch verschliessbar.
In Shanghai angekommen bezogen wir zuerst unser vergleichsweise luxurioeses Hotel und machten uns auf zu einem Sightseeing Bummel durch die Wolkenkratzer der 15 Mio. Metropole. Eine kleine Ueberaschung hatte sich Rico dann noch bis zum Schluss aufgehoben, durch unsere Recherche fanden wir ein traditionelles vegetarisches Restaurant, sodass die Suche nach vegetarische Gerichten fuer Nicole sich diesmal nicht als Geduldsprobe erwies.
Den Abend liessen wir dann mit einen gemuetlichen Bummel am Bund von Shanghai mit Blick auf die moderne Skyline von Pudong ausklingen.
Liebe Gruesse
Nicole und Rico
PS: An dieser Stelle wollten wir die Gelegenheit nutzen uns fuer die freundlichen Kommentare und Gruesse auf unserem Blog zu bedanken und einen ganz persoenlichen Gruss nach Deutschland zu schicken. Ihr habt uns immer ein Stueck Heimat nach China geschickt. Also kurzum wir haben euch alle ganz doll lieb.
und wieder ruft der Berg
Tag 13-15 - Wudang Shan: Nachdem wir unsere letzte Station Chengdu hinter uns gelassen haben, ging es wieder per Zug im Hardsleeper Abteil zu unserer naechsten Station, dem Berg Wudang Shan. Das taoistische Gebirge mit seinem 1600m hohen heiligen Berg ist nicht nur ein tolles Wandergebiet sondern auch eine Wiege der chinesischen Kampfkunst, insbesondere Tai-Chi.
Wudang Shan ist aber auch ein Provinznest nahe des Berges, wohin es uns nach unserer Ankunft als Erstes hinverschlug. Im Gegensatz zu den bisher besuchten Staedten lief hier alles etwas anders ab und gewoehnliche Taxis waren fuer uns am Bahnhof nicht auszumachen, so dass sich die Suche nach unserem Hotel als Geduldsprobe herausstellte. Wie wir hier einmal wieder feststellten sind die Chinesen aber ein sehr hilfsbereites Voelkchen, so dass es letztlich auch hierfuer eine Loesung gab.
Am zweiten Tag machten wir uns dann in aller Fruehe auf zum Berg, der sich an diesem Tage in dichten Nebel huellte. Mit Schutzbekleitung und Proviant kaempften wir uns die unzaehligen Treppenstufen, gefuehlte 12000, bis zur Verbotenen Stadt wo die Wu Dang Moenche leben und zur Goldenen Halle auf dem Gipfel des Berges. Dort hinterliessen Nicole und Rico ein traditionelles Liebesbezeugnis in Form von zwei Schloessern fuer ewige Verbundenheit.
the_daywalker82 am 24. Juli 10
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10-12 Tag Chengdu: Der Berg ruft hiess es an unserem ersten Tag in Chengdu, hier bezwangen wir den Qingcheng Shan, einer der heiligen taoistischen Berge Chinas (ca. 1600m hoch). Neben einer grandiosen Aussicht genossen wir den Ausflug in die Subtropen.
Unserem buddhistischen Interesse kamen wir sogleich am zweiten Tag nach, als wir einen Tagesausflug nach Leshan unternahmen. Hier wartete bereits der Grosse Buddha von Leshan auf uns, den wir nach laengerem Anstehen mit vielen Chinesen aus naechster Naehe betrachteten. Der Buddha von Leshan ist uebrigens der groesste Buddha auf der Welt und misst ca. 70m.
Abends ging es dann in die Oper... Nicht das was ihr denkt, wir besuchten die weltbekannte Sichuan Oper. Ein Mix Aus Puppenspiel, Zirkus und Theaterauffuehrung... wir waren fasziniert.
Fuer unserem letzten Tag in Chengdu haben wir uns etwas ganz besonderes aufgehoben, ein Besuch im Panda Schutzgebiet. Wir lassen am besten das Bild fuer sich sprechen ;-)
the_daywalker82 am 21. Juli 10
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Trommeln und Tonkrieger
7. - 9.Tag: Ihr glaubt garnicht wie erholsam so ein Hardsleeper sein kann, vor allem wenn das halbe Abteil ausschliesslich mit europaeischen Touristen besetzt ist.
Unseren ersten Tag in Xi`an widmeten wir der Terrakottaarmee des Kaiseres Qin Shihuangdi (1. Kaiser von China), die des Kaisers Macht auch nach seinem Ableben sichern sollte und bereits seit nunmehr 2000 Jahren. Und ihr werdet es nicht glauben, was fuer ein guter Haendler der Rico ist, so wie er um die Preise feilscht.
Tag 2 in Xi`an war eigentlich dem Hua Shan vorbehalten, doch der chinesische Wetttergott meinte es nicht gut mit uns, so das wir aufgrund von starkem Niederschlag die Tour sein liessen.
Plan B des Tagesplans sah dann eine Erkundung von Xi`an vor, so dass wir uns per Fuss durch die Stadt kaempften um Sehenswuerdigkeiten wie die Grosse und auch Kleine Wildganspagode sowie den Trommelturm zu besichtigen.
Eine Reise in die regionale Kueche Shaanxi`s unternahmen bei einem Abstecher in das muslimische Viertel Xi`ans. Wir wissen zwar nicht was uns an den Staenden serviert wurde, aber auf jedenfall war es sehr lecker.
Ausserdem erhielten wir den Geheimtipp, uns die groesste Wasser-Light-Night-Show Asiens anzuschauen, die vorteilhafterweise direkt vor unserer Haustuer war!
Und heute geht es via Inlandsflug nach Chengdu in der Provinz Sichuan, mal sehen was uns dort fuer Abenteuer erwarten?
Rote Laternen und Alte Gassen
5. und 6. Tag Pingyao: Nach unserer anstrengenden Zugreise goennten wir uns ersteinmal eine kleine Verschnaufpause, bevor wir uns wieder in ein neues Abenteuer stuerzten.
Pingyao ist eine nahezu perfekt erhaltene Altstadt samt Stadtmauer aus der Ming-Dynastie. Die Gassen bieten unzaehlige Moeglichkeiten fuer Souveniers und zum Probieren der lokalen Koestlichkeiten. Nach der Besichtigung diverser Tempel wie dem Konfuzuis-Tempel, widmeten wir uns den handgemachten Nudeln aus Pingyao und besuchten ein beliebtes Restaurant mit schoenem Innhenhof. Die Lampions in Pingyao bei Nacht haben auch uns verzaubert.
Nach einem Stromausfall in unserem Hostel mussten allerdings Kerzen zur romantischen Stimmung beitragen. Am zweiten Tag wanderten wir auf der Stadtmauer von Pingyao und besuchten weitere Kulturelle Sehenswuerdigkeiten.
Mit einem traenenden Auge verlassen wir daher heut Abend Pingyao, um unsere Reise in X`ian fortsetzen.
Lieben Gruss Nicole und Rico
the_daywalker82 am 15. Juli 10
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